MOTOR-TALK - Autoforum & News

2023-03-08 14:21:04 By : Ms. Tracy Lin

Hallo Leute, ich brauche Eure Hilfe.

Bei meinem e61 wurden alle 4 Stoßdämpfer getauscht, inkl. Zusatzdämpfern, Staubschutzmanschetten, Domlager, Gummiunterlagen und vorne auch beide Feder, Koppelstangen und Stabi Gummis.

Federbeine sind Sachs Super Touring . Domlager und Koppelstangen sind von Lemförder und die Feder von Lesjöfors.

Das einzige was von den alten Stoßdämpfern übernommen wurde, sind die Unterlegscheiben zwischen dem oberen Federteller und dem Domlager. Das ganze habe ich aber nicht selbst gemacht, sondern in einer Werkstatt machen lassen.

Seit dem Wechsel habe ich knarzen/knacken beim lenken. Es kommt von der rechten Seite, aus Richtung Domlager. Beim lenken springt die Feder ruckartig. Es passiert sowohl im eingefederten wie auch im ausgefederten Zustand.

Das ganze wurde von der Werkstatt mehrmals auseinander gebaut und wieder zusammen gebaut. Die finden keinen Fehler und sind der Meinung, dass alles richtig zusammen gebaut ist. Dachte vielleicht haben die die Unterlegscheiben von den alten zu übernehmen und noch mal explizit nachfragt und die meinen, dass die 100% die Unterlegscheiben übernommen haben und sonst auch alles richtig zusammengebaut ist.

Wollte die Arbeit nicht selber machen, werde aber wohl doch selber das ganze auseinander bauen um das Problem zu finden.

Hatte jemand von Euch schon mal das Problem gehabt oder hat einer ne Idee woran das liegen könnte?

Das einzige was mir einfällt, sollte tatsächlich alles richtig sitzen, dass das neue Domlager defekt sein könnte.

Habe ein Video hochgeladen, bei dem man sieht wie die Feder ruckartig springt.

Die Werkstatt ist in der Gewährleistung. Wenn sie alles richtig zusammengebaut haben und es trotzdem nicht funktioniert, müssen sie eben weitersuchen bzw. selbst auf die Idee kommen, mal nach defekten Neuteilen zu suchen.

Ich würde die Werkstatt nicht vom Haken lassen. Sobald du selbst Hand anlegst, sind die raus, weil sie behaupten können, nicht zu wissen, was du gemacht bzw verschlimmbessert hast.

So wie das aussieht, hängt es definitiv oben.

Kann man das Knacken nicht erhorchen und oder erfühlen wo es genau herkommt.

Das geht am besten auf einer Standbühne oder Grube. Wagen muss belastet bleiben.

@ghm schrieb am 1. März 2023 um 11:29:50 Uhr:

Die Werkstatt ist in der Gewährleistung. Wenn sie alles richtig zusammengebaut haben und es trotzdem nicht funktioniert, müssen sie eben weitersuchen bzw. selbst auf die Idee kommen, mal nach defekten Neuteilen zu suchen.

Ich würde die Werkstatt nicht vom Haken lassen. Sobald du selbst Hand anlegst, sind die raus, weil sie behaupten können, nicht zu wissen, was du gemacht bzw verschlimmbessert hast.

Problem ist halt, dass die dazu nicht in der Lage sind. Die Werkstatt wurde mir empfohlen, aber leider musste ich feststellen, dass der Kfz Meister, der das gemacht hat, nicht so die Ahnung hat. Da wurde schon beim ersten Zusamenntbauen einiges falsch gemacht. Die Staubschutzmanschette war falsch rum verbaut, die Unterleggummis waren allen nicht richtig positioniert, LWR war nicht angeschlossen und die Scheinwerfer haben steil auf den Boden geleuchtet usw. Nachdem ich das Auto abgeholt habe, war ich direkt auf ner Bühne und hab die Mängeln festgestellt. Dann das Auto zurückgebracht. Bis auf das Knacken wurde es auch wieder behoben. Aber da fahre ich jetzt nicht nochmal hin. Denn ich will mit dem Fahrzeug noch ein paar Kilometer fahren. Wenn der selbe Kollege da noch mal dran schraubt, besteht die Möglichkeit, dass ich mit dem Auto gar nicht mehr fahr kann :)

Eigentlich mache ich fast alles am Auto selbst. Und zwar genau aus diesem Grund. Weil ich dann genau weiß, dass alles richtig und gewissenhaft gemacht ist, alle Schrauben mit dem richtigen Drehmoment und in der richtigen Reihenfolge angezogen wurden. In dem Fall hatte ich aber weder einen guten Federspanner zu Hand, noch die Lust und Zeit es selber zu machen. Und dachte mir, da kann man ja nicht so viel verkehrt machen, werden die schon hinkriegen. Hab sogar die bebilderte TIS Anleitung und eine Liste mit allen Drehmomenten mitgegeben. Hat aber wohl keiner reingeschaut.

Jetzt ist es leider so. Die kriegen das nie im Leben wieder behoben. Eher geht da noch mehr kaputt. Also bleibt mir nichts anderes übrig, als selber zu schrauben oder in eine andere Werkstatt zu fahren.

@KapitaenLueck schrieb am 1. März 2023 um 14:14:55 Uhr:

Kann man das Knacken nicht erhorchen und oder erfühlen wo es genau herkommt.

Das geht am besten auf einer Standbühne oder Grube. Wagen muss belastet bleiben.

Kommt definitiv von dem Domlager. Aber ob das ganze falsch montiert ist oder ob das neue Domlager defekt ist, sehe ich erst nach dem ich es auseinander gebaut habe. Dachte vielleicht hatte hier im Forum schon jemand so ein ähnliches Problem.

@peterle11 schrieb am 1. März 2023 um 11:31:44 Uhr:

So wie das aussieht, hängt es definitiv oben.

Sorry aber was ist das denn für eine Werkstatt? Und beim nächsten Kunden bauen sie dann die Bremsbeläge falschrum ein und machen die Räder mit Radschrauben fest, die 10mm zu kurz sind? Das ist eigentlich ein Fall für die KFZ Schiedstelle. Denn wer den Kunden auch nach dem zweiten Versuch mit einer springenden Feder mit den Worten "ist alles richtig zusammengebaut" vom Hof fahren lässt, der sollte nicht die Erlaubnis haben, eine Meisterwerkstatt führen zu dürfen.

Für mich hört sich das so an, als wäre das Federbein in der falschen Reihenfolge zusammengebaut. Oder es wurden an einer oder mehreren Stellen falsche Teile verbaut, die ausstattungsbedingt nicht zum Rest passen oder gar nicht für den E60 sind...

Um Kosten zu sparen würde ich selber nachschauen. Ich kenne so eine Situation und fast jeder andere bestimmt auch. Schade um Zeit und Geld. Wahrscheinlich wurden die Querlenker auch nicht in Normallage festgezogen. Auch da kann es zu Störgeräuschen kommen.(quietschen, knarren) An das Drehmoment hält sich doch auch kaum einer.

Wenn’s richtig werden soll, muss man alles alleine machen… oder zu BMW.

Schonmal daran gedacht das das Fahrwerk belastet festgezogen werden muss ?

Da sagst du was Pilotix. Gute Frage.

Mit der Beladung gemäß Vorschrift machen sies wahrscheinlich in vielen Fällen nicht mal in der BMW Werkstatt. Wobei sich da auch die Geister scheiden. Natürlich müssen die Lager der Querlenker und Zugstreben in Normalstellung angezogen werden und das sollte man vorzugsweise z.B. auf der Grube machen, wenn da Auto am Boden steht. Man kann aber genauso mit einem Getriebeheber arbeiten und das Rad soweit so einfedern lassen, dass Querlenker und Zugstreben in Normallage stehen und sie dann festziehen. Das ist die gängige Praxis in den meisten Werkstätten, weil man das Auto sonst erst von der Bühne und dann noch auf die Grube fahren muss, um die Lager festzuziehen. Spricht meiner Meinung nach auch nichts dagegen, wichtig ist da eigentlich nur dass es überhaupt beachtet wird und die Lager nicht in hängender Stellung festgzogen werden.

Das meiste knacken kommt eben dadurch...

@Pilotix schrieb am 2. März 2023 um 09:02:11 Uhr:

Das meiste knacken kommt eben dadurch...

"Beim Lenken springt die Feder ruckartig" schreibt er. Da wird noch irgendwas anderes sein, außer dass die Querlenker/Zugstreben nicht unter Last angezogen wurden. Dieser Fehler hat nur Auswirkungen auf die gummigelagerten Buchsen, mit denen die Querlenker/Zugstreben an der Achse hängen. Ja, das kann natürlich Geräusche verursachen und lässt die Gummilager schneller verschleißen, aber das Problem liegt hier definitiv irgendwo am Federbein...

Das Knacken kann aber auch von ganz woanders kommen, z.B. vom Bremssattel oder von den Stabilagern. Knacken vom Bremssattel kommt z.B. häufig vor, wenn die Gleitbolzen zu fest angezogen sind oder die Klemmspangen verbogen sind. Zwar muss man an diese Teile beim Stoßdämpferwechsel eigentlich nicht ran, aber wenn ich lese was in der Werkstatt abgeht, würde es mich nicht wundern, dass da doch irgendwas angefasst wurde.

https://www.bmw-syndikat.de/.../...en_-_BEHOBEN_!!!_3er_BMW_-_E46.html

Einmal durchlesen... Da passt was mit domlager und Radlagergehäuse nicht.

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